Grundschule Hötensleben
Barneberger Str. 19a, 39393 Hötensleben,
Tel. 039405/ 93 219, Fax 039405/ 93 228
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Schulprogramm
1. Einleitung
Im Schulgesetz für das Land Sachsen- Anhalt vom 01.08.2005 wurde die Schulprogrammarbeit verankert.
Hier heißt es im Paragraph 24 Abs. 4: „In dem Schulprogramm legt die einzelne Schule fest, wie sie den Bildungs-, Erziehungsauftrag... ausfüllt. Dabei soll sie den besonderen Voraussetzungen ihrer Schülerinnen und Schüler sowie den besonderen Merkmalen der Schule und ihres regionalen Umfelds in angemessener Weise Rechnung tragen. Das Schulprogramm soll Auskunft geben welche Entwicklungsziele und Leitideen die Planung der pädagogischen Arbeit und der Aktivitäten der Schule bestimmen und die Handlungen der in der Schule tätigen Personen koordinieren... Die Schule überprüft in regelmäßigen Abständen den Erfolg ihrer pädagogischen Arbeit. Die Ergebnisse der Evaluation sind bei der Fortschreibung des Schulprogramms zu berücksichtigen. “ (Neuntes Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes des Landes Sachsen- Anhalt vom 27. Januar, GVBL. LSA S. 46 ff )
Das Schulprogramm der Grundschule Hötensleben soll allen am Lernprozess unserer Schülerinnen und Schüler beteiligten Personen einen Einblick in die pädagogische Arbeit in der Schule geben. Wir machen es zu unserer gemeinsamen Aufgabe, unsere Schule zu einem Lern- und Erfahrungsraum auf der einen Seite und zu einem Wohlfühlort auf der anderen Seite zu gestalten. Wir legen den Grundstein für das weitere Leben zur Bewältigung künftiger Anforderungen. Dabei leistet das vorliegende Schulprogramm den Beitrag „ Die Qualität der Bildungs- und Erziehungsarbeit, die an der jeweiligen Schule geleistet wird, weiter zu entwickeln und auf hohem Niveau nachhaltig zu sichern“. (Entwicklung von Schulprogrammen an allgemeinbildenden Schulen des Landes Sachsen- Anhalt. RdErl. des MK vom 14.05.2003 SVBL. LSA Seite 135).
Das Schulprogramm der Grundschule Hötensleben basiert:
- auf dem Grundgesetz unseres Landes
- auf der Grundlage des Schulgesetzes des Landes Sachsen- Anhalt
- auf der Grundlage der Lehrpläne des Landes Sachsen- Anhalt
(Grundsatzband: Fachlehrpläne)
- auf der Grundlage geltender Verordnungen und Erlasse
- auf einer guten Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülern, Lehrern, Schulträger und
anderen Institutionen
Unsere Grundschule muss nicht nur Bildungsinhalte vermitteln, sondern im erheblichen Umfang soziale Ziele verwirklichen. Die Förderung von Erfahrung der Toleranz und der Solidarität, von Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, zur Entwicklung von Beziehungen von sozialer Sensibilität, Konfliktfähigkeit und Regeln lernen gehören zum schulischen Lernen. Wir wollen den Kindern Orientierungen für ihre Entwicklung geben und sie auf die künftigen Qualitätsanforderungen vorbereiten.
2. Ausgangslage der Schule
Die Grundschule Hötensleben befindet sich im Landkreis Börde und ist eine von vier Grundschulen in der Verbandsgemeinde Obere Aller, welche gleichzeitig der Schulträger ist. Der Umzug in das Sekundarschulgebäude 2008 wurde genutzt, um auf veränderte gesellschaftliche und politische Erfordernisse und Erwartungen zu reagieren und positive Ausgangsbedingungen für die erneuerte Schulorganisation zu schaffen:
Räumliche Gegebenheiten:
- 8 Lerngruppen/ Klassenräume - Fahrstuhl
- 1 Fachraum Gestalten - Behindertengerechtes WC
- 1 Fachraum Englisch - 1 Lehrerzimmer
- 1 Fachraum Computer - 3 Vorbereitungsräume
- 2 Angebotsräume - 1 PM - Raum
- 1 Förderraum für Kleingruppen - 1 Aula mit 100 Sitzplätzen
- 1 Schulleiterzimmer - 1 Garderobe für Hauskinder
- 1 Sekretariat - 1 Garderobe für Buskinder
- 1 Speiseraum mit Küche - 1 Garderobe für Hortkinder
- Weitere Räume für den Hortbetrieb im Erdgeschoss (u. a. Bewegungsraum, den die Grundschule mit nutzt)
Außenanlagen:
- große Pausenhoffläche mit Kleinfeld und Spielplatzanlage
- Turnhalle
- angrenzender Sportplatz mit Weitsprung- und Weitwurfanlage, 60 m Laufbahn
- Bushaltestelle auf dem Schulgelände
- Grünes Klassenzimmer
Sachliche Ausgestaltung:
- höhenverstellbares Mobiliar in sechs Klassenräumen
- für integrative Beschulung: Tripp- Trapp- Stühle, niedriges Waschbecken und WC im
zweiten Obergeschoss
- 24 Schülercomputer im Fachraum Computer
- 1 Schrank mit 20 Ipads und 2 Lehrerlaptops
- 2 rollbare interaktive Whiteboards
Statistische Angaben Schuljahr 19/20 (Stichtag 28.08.19)
- Gesamtschülerzahl: 153
- Schuleinzugsbereiche: Hötensleben, Ohrsleben, Wackersleben, Neubau, Kauzleben, Barneberg, Caroline, Völpke, Badeleben
- Fahrschüler: 103
- Stammlehrkräfte: 8
- Gastlehrkräfte: 2
- Pädagogische Mitarbeiter: 1
- Lehrerin im Vorbereitungsdienst: 1
- Unterrichtsversorgung: 96,8%
- Schulsozialarbeiter: 1
- Sekretärin:0,5 Stellen
- Hausmeister: 0,2 Stellen
Im Jahr 2007 konnten wir zum ersten Mal das Zertifikat „Gesunde Schule der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen- Anhalt e.V.“ entgegennehmen. Bereits zwei Mal konnten wir dieses Audit verteidigen und nutzten es als Grundlage unserer ständigen Qualitätsentwicklung.
3. Leitbild
Seit mehreren Jahren sehen wir als unser zentrales Ziel den Aufbau von Grundkompetenzen zur ganzheitlichen Entwicklung der Persönlichkeit unserer Schüler und Schülerinnen.
Frühzeitig gelegte Lern-, Sozial- und Handlungskompetenzen bilden eine sichere Grundlage zur Bewältigung künftiger Anforderungen im Leben der Schüler und Schülerinnen. Dabei verstehen wir Gesundheitsförderung als wichtige Voraussetzung der Persönlichkeitsentwicklung. Daher lautet unser Leitbild:
Grundschule Hötensleben – Gemeinsam fit für´s Leben
In unserer Grundschule sollen sich die Anvertrauten wohl fühlen und ihre individuellen Kräfte ausschöpfen. Sie erleben Erfahrungen im Gestalten des menschlichen Miteinanders bewusst mit. Unsere Grundschule öffnet sich zum Schulumfeld und lässt so lebendiges Lernen auf alle Sinne bezogen zu. Schüler sammeln durch gemeinsames Handeln Erfahrungen. Sie erkennen und entfalten ihre eigenen Stärken. Gesundheitsbewusstsein und Wertorientierung führt alle schrittweise zur Urteilsfähigkeit und selbständigem verantwortungsbewussten Handeln. Bei der Ausgestaltung unseres Leitbildes sind Schulträger, Lehrkräfte, Eltern und weitere Institutionen verantwortlich.
4. Ziele und ihre Umsetzung |
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Hauptziel ist bei der Erarbeitung des Schulprogrammes die Erhöhung der Schulbildungsleistungen. Nur dann können die |
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Schülerkompetenzen verbessert werden. Daher stehen folgende Ziele im Mittelpunkt unseres Schulprogrammes. |
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Ziel: Wir wollen Lernprozesse gezielt durch Förderung und Angebote im Sinne eines gesundheitsfördernden Lebensweges ermöglichen, |
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anregen und unterstützen. |
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Teilziele und Maßnahmen |
Verantwortlichkeit |
Termin |
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o Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität durch Erarbeitung und Umsetzung von |
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gesundheitsfördernden Aspekten im schulischen Leben |
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- Unterrichtsarbeit in den einzelnen Fächern entsprechend der Festlegungen in den Fachlehrplänen |
Fachlehrer |
laufend |
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- Pausengestaltung |
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→ Einnahme von Frühstück und Mittagessen in kulturvoller, harmonischer Atmosphäre |
Klassenleiter, PM |
täglich |
→ Ermöglichen von Aktivpausen |
PM |
täglich |
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- Erhöhung der Professionalität der Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter |
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→ Nutzen von Fortbildungsangeboten der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen- Anhalt e.V. |
PM |
im Herbst |
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- Auswahl persönlicher Fortbildungen |
alle |
laufend |
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o Schulmanagement organisiert eine |
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- stressvermeidende Rhythmisierung des Schulalltages |
Schulleiter |
halbjährlich |
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- Ausgestaltung der Klassenräume mit haltungsgerechtem Mobiliar |
Schulleiter, |
jährlich |
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Schulträger |
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o Elternzusammenarbeit zur Sensibilisierung einer gesunden Ernährung |
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- Durchführung eines Obst- und Gemüsetages in den Klassen |
Eltern, |
wöchentlich |
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o Öffnung von Schule |
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- Aufbau einer Patenschaft - Grünes Klassenzimmer |
Dutschke, Eltern, |
Frühjahr |
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Großeltern |
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- Verwirklichung - Projekt zur Gesundheitsförderung |
Schulleiter, KKH |
Herbst |
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o Außerunterrichtliche schulische Aktivitäten |
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- Möglichkeit zur Teilnahme an AG´s zur Förderung der Bewegung |
Sportverein Hötensleben, |
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Frau Schibajeva |
Mai |
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Evaluation |
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- Erstellung des Qualitätsberichtes und des Kriterienkataloges gemäß Audit "Gesunde Schule" e. V. |
Auditbeauftragte |
alle |
Gesundheit Sachsen- Anhalt e. V. |
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3 Jahre |
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Ziel: Wir realisieren die Vermittlung und Entwicklung des bewussten Einsatzes von Lern- und Arbeitstechniken als überfachliche Kompetenzen, um ein sicheres Fundament für zukünftige Lernanforderungen zu legen. |
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Teilziele und Maßnahmen |
Verantwortlichkeit |
Termin |
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o Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität durch Erarbeitung und Umsetzung des |
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schulinternen Lehrplanes in Bezug auf die Vermittlung überfachlicher Kompetenzen |
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- Festlegung der zu erreichenden überfachlichen Kompetenzen |
SEP- Team, Team 3, 4 |
November |
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- Erstellen eines Aufgabenpools zur Erfassung der überfachlichen Kompetenzen |
SEP- Team, Team 3, 4 |
November |
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- Analyse des Ist- Standes der überfachlichen Kompetenzen mit Hinweisen für die weitere |
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Unterrichtsgestaltung |
Teilnehmer |
April |
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Fachkonferenz |
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o Erhöhung der Professionalität der Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter |
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- Erörterung von überfachlichen Kompetenzen |
Thematische |
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Dienstberatung, |
Oktober |
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alle Lehrkräfte |
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o Schulmanagement überprüft die Umsetzung der Anforderungen |
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- Analyse von Aufgabenstellungen von schriftlichen Tests, Klassenarbeiten |
Schulleiter, Klassen- u. Fachlehrer |
laufend |
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o Elternzusammenarbeit |
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- Bekanntmachen mit den zu vermittelnden überfachlichen Kompetenzen |
Klassenlehrer |
September |
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- Information der Eltern im Rahmen von individuellen Elterngesprächen über den |
Klassenlehrer |
Nov/Apr |
Lernstand |
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o Außerunterrichtliche Aktivitäten zur Unterstützung und Forderung von Schülern an |
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Lesewettbewerben, |
Klassenlehrer, |
Mai |
Mathematik- Olympiaden und |
Fachlehrer |
Jan, Apr, Juni |
Korrespondenzzirkeln des Werner- von Siemens- Gymnasiums |
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mit Beginn |
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des Schuljahres |
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Evaluation |
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- Analyse der schriftlichen Tests und Klassenarbeiten |
Steuergruppe |
April |
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Ziel: Unser Ziel ist eine gewaltfreie Schule, in der die Entwicklung von sozialen Beziehungen zum schulischen Leben gehört. |
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Teilziele und Maßnahmen |
Verantwortlichkeit |
Termin |
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o Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität durch Nutzen von Entwicklungsbögen zum Lern- und Sozialverhalten |
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- Gemeinsames Verständigen über allgemeingültige Schulregeln |
alle |
September |
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- Aufstellen klasseninterner Regeln mit Lobsystemen |
Klassenlehrer, Schüler |
September |
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- Einschätzung des Verhaltens jedes Schülers auf Entwicklungsbögen |
Klassen- u. Fachlehrer |
Okt, Nov, Jan, |
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Mär, Juni |
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o Erhöhung der Professionalität der Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter |
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- Schulinterner Erfahrungsaustausch über positive und negative Verhaltensweisen |
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von Schülern |
alle |
laufend |
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- Weitergabe von Fortbildungsinhalten zu Kindern mit sozial-, emotionalen |
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Entwicklungsschwierigkeiten in Dienstberatungen |
alle |
laufend |
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o Schulmanagement ermöglicht Unterstützungssysteme von Kollegen in der täglichen |
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Unterrichtsarbeit durch klassen-, oder jahrgangsweiser Mischung der Lerngruppen |
Schulleiter |
ständig |
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o Elternzusammenarbeit als Erfahrungsaustausch zum Erkennen von Problemen in sozialen Beziehungen der Schüler |
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- Einbindung der Eltern beim Analysieren der Entwicklungsbögen in Elterngesprächen |
Klassenlehrer, Eltern |
Nov/Apr |
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- Anbieten von Unterstützungssystemen, Schulpsychologe, Erziehungsberatung, |
Klassenlehrer |
laufend |
Jugendhilfe |
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o Öffnung von Schule durch verstärkte Zusammenarbeit von Hort und Schule |
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- Festlegung gemeinsamer, sozialer Grundregeln |
Schulleiter, Horterzieher |
September |
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- Zusammenarbeit bei verhaltensauffälligen Schülern |
Klassenlehrer, |
laufend |
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Horterzieher |
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Evaluation |
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- Erstellen von Feedbackbögen für Lehrer, Schüler und Eltern |
Steuergruppe |
Mai |
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